Gemeinsames Auftreten für Familien
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In Zeiten von Wohnungsnot, Zeitknappheit, steigendem Druck am Arbeitsplatz, finanziellen Sorgen und demografischem Wandel ist eine starke Stimme für Familien wichtiger denn je. Seit über zehn Jahren bemühen wir uns um Verbesserungen für Familien. Dabei ist uns besonders die nachhaltige Unterstützung von Familien mit Kindern ein Anliegen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass Familien- und Kinderfreundlichkeit in unserer Gesellschaft endlich gelebte Realität werden! Wir wollen, dass politische Voraussetzungen für familiengerechte Lebensbedingungen geschaffen werden.
Wir sprechen Schieflagen in der Gesellschaft an, fordern Verbesserungen und vertreten diese in der Öffentlichkeit. Wir vernetzen uns mit Eltern, Familienorganisationen und Entscheidungsträger:innen. Wir sensibilisieren für familiäre Themen und organisieren Informationsveranstaltungen. Wir wollen einen ganzheitlichen und zeitgemäßen Ansatz in der Familienpolitik. Mit jährlichen Themenschwerpunkten und Bezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse arbeiten wir an der Grundlage für ein gelingendes Familienleben.
Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft – wir sorgen dafür, dass sie die Wertschätzung bekommen, die sie verdienen!
Die aktuellen Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche decken die Bedürfnisse von Familien unzureichend ab. Eltern sehen sich tagtäglich mit belastenden organisatorischen Herausforderungen konfrontiert.
Die Zeiten der Bildungs- und Betreuungsangebote sind die Taktgeber für Familien und verursachen Stress und Überforderung, wenn sie nicht mit der beruflichen Lebensrealität der Eltern kompatibel sind. Darunter leiden Eltern und Kinder gleichermaßen. Es braucht mehr Planungssicherheit und auf die Arbeitszeiten abgestimmte Angebote für Eltern. Kinder brauchen eine verlässliche und beständige Betreuung, die ihre Entwicklung bestmöglich begleitet.
Wir sprechen uns daher für folgende Verbesserungsmaßnahmen aus:
Von diesen Maßnahmen profitieren letztlich nicht nur Familien, sondern auch die Wirtschaft sowie die Gleichstellung der Geschlechter.
Genauere Informationen zu unseren Forderungen im Bereich Kleinkinderbetreuung, Kindergarten sowie Schule, finden Sie in unserem Positionspapier / in unserem Forderungskatalog für eine gute Vereinbarkeit: Fokus Bildung und Betreuung
Eine familienfreundliche Arbeitswelt ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten oder Betreuungsangebote geben Eltern und Pflegenden die Freiheit, Beruf und Privatleben besser zu organisieren. Dies erleichtert Eltern und pflegenden Angehörigen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, senkt Stress und Überlastung und schafft Raum für ein ausgeglichenes Leben.
Doch die Vorteile gehen weit über die persönliche Ebene hinaus – auch Unternehmen profitieren von familienfreundlichen Maßnahmen, die die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen berücksichtigen.
Zufriedene Mitarbeiter:innen sind motivierter, produktiver und loyaler. Familienfreundliche Betriebe können Fachkräfte langfristig binden und sich als attraktive Arbeitgeber:innen positionieren – ein entscheidender Vorteil in Zeiten des Fachkräftemangels.
Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgt dafür, dass mehr Frauen im Erwerbsleben bleiben, mehr Männer Sorgearbeit übernehmen können und Kinder in einem stabilen und stressfreien Umfeld gesund aufwachsen können.
Wir sprechen uns daher für folgende Verbesserungsmaßnahmen aus:
Erziehungs- und Pflegearbeit – die sogenannte Care-Arbeit – ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Trotzdem wird ihr Wert und die Belastung, die sie mit sich bringt, selten anerkannt – vor allem im politischen Gleichstellungsdiskurs. Frauen stemmen einen großen Teil dieser Arbeit und stehen deshalb nicht selten vor finanziellen Nachteilen wie Einkommenslücken und Altersarmut durch fehlende Rentenbeitragszeiten. Wir müssen uns als Gesellschaft die Frage stellen, welche soziale und finanzielle Wertschätzung wir der Erziehungs- und Pflegearbeit geben.
Es braucht ein neues Verständnis dafür, wie viel Zeit für Care-Arbeit in verschiedenen Lebensphasen und -lagen notwendig ist. Auf wirtschaftlicher und politischer Ebene müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, wie diese Zeit bereitgestellt und finanziell ausgeglichen werden kann. Auf gesellschaftlicher Ebene muss ein Wandel passieren, damit die Erziehungs- und Pflegearbeit fair zwischen Männern und Frauen aufgeteilt wird und das als selbstverständlich gilt.
Unser Ziel: Eine Gesellschaft, die Erziehungs- und Pflegearbeit als gleichwertige Aufgabe begreift, diese fair verteilt und endlich in vollem Umfang anerkennt. Denn Care ist keine private Angelegenheit, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe!
Wir sprechen uns daher für folgende Verbesserungsmaßnahmen aus:
Das Leben in Südtirol ist teuer, vor allem für Familien mit Kindern. Ein sicheres und angemessenes Einkommen ist Voraussetzung, damit sich Menschen für Kinder überhaupt entscheiden können. Sicher bedeutet in diesem Zusammenhang, keine Existenzängste durch plötzliche Arbeitslosigkeit, Krankheit oder ähnliches zu haben, und angemessen, dass Familien ihre Lebenshaltungskosten bewältigen können, ohne auf externe Hilfe angewiesen zu sein. Besonders Alleinerziehende, getrennt Erziehende und kinderreiche Familien benötigen gezielte Unterstützung.
Neben einer durchdachten Lohnpolitik und Steuererleichterungen braucht es zusätzliche finanzielle Unterstützungsmaßnahmen, um das Familieneinkommen so zu erhöhen, dass der Mehrbedarf, der durch Kinder entsteht, gedeckt wird. Diese sollten nicht kurzfristig und punktuell in Form von Einmalzahlungen erfolgen, sondern langfristig und nachhaltig angelegt sein.
Es muss klar werden, dass Investitionen in Familien und Kinder eine Investition in unser aller Zukunft bedeuten.
Wir sprechen uns daher für folgende Verbesserungsmaßnahmen aus:
Wohnen ist ein Grundrecht! Hohe Mieten und Immobilienpreise belasten Familien und erschweren bezahlbaren Wohnraum.
Beengter Wohnraum führt zu Stress und belastet Kinder und Eltern. In Südtirol fehlen bezahlbare Mietwohnungen, da die Wohnbaupolitik Eigentum bevorzugt. Der Kauf oder Bau eines Eigenheims führt zu Verschuldung, insbesondere wenn sich Familiensituationen ändern wie bei Trennungen.
Mehr Mietwohnungen würden zudem jungen Menschen Flexibilität bieten, Abwanderung verhindern und Zuzug fördern.
Wir sprechen uns daher für folgende Verbesserungsmaßnahmen aus:
Mietraum