Cannabis ist für so manche Menschen harmlos, aber der langanhaltende, regelmäßige und/oder hochdosierte Konsum kann zu Problemen führen. Das eigene Verhalten zu reflektieren, hilft um die Situation besser einschätzen zu können, die Kontrolle zu behalten und Konsumkompetenz zu entwickeln. Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen:
- Welchen Stellenwert oder welche Bedeutung hat der Konsum in meinem Leben?
- Wann, wo, wie viel und wie oft konsumiere ich?
- Welche Funktion hat für mich Cannabis? WOZU konsumiere ich?
- Welche Nachteile sehe ich im Cannabiskonsum?
- Welchen Einfluss hat der Konsum auf meine Freizeit, meine Beziehungen, auf die Arbeit oder Schule/Studium?
- Welche Konsumregeln befolge ich?
Ein Konsumtagebuch zu erstellen kann dabei sehr hilfreich sein. Dazu schreibst du auf, wann du wieviel konsumierst und deine Gedanken dazu. Das kannst du entweder selbst erstellen oder dir eine
App herunterladen.
Überlege dir, was dir gut tut! Wie auf einer Klaviertastatur solltest du verschiedene Tasten anschlagen, um mit negativen Gefühlen, Stress oder anderen unangenehmen Situationen umzugehen. Spielst du hingegen nur die „Cannabistaste“ ist das Risiko, sich davon abhängig zu machen, groß.
TIPP: Wenn du Schwierigkeiten mit dem Schlafen hast oder du nur schwer „runterfahren“ kannst, können z.B. einfache Rituale oder
Entspannungsübungen helfen!
Und wusstest du, dass wir ganz einfach körpereigene Drogen ausschütten können? Über unterschiedliche Wege können diese sogenannten "
Natural Highs" genutzt werden. Versuch es doch mal!
An wem kann ich mich wenden?
Wenn du Fragen hast oder deinen Konsum reflektieren möchtest, wenn du deinen Konsum reduzieren oder ganz damit aufhören möchtest, dann gibt es in Südtirol eine Reihe von Diensten, die dich beraten und dir
Unterstützung anbieten können.