Ein Teil der Anti-Diskriminierungs-Kampagne „Du machst den Unterschied!“ sind die Interviews auf unserer orangefarbenen Bank:
Neben der Generierung von Informationen durch Texte und Broschüren kommen hierbei Menschen zu Wort, die im Laufe ihres Lebens Diskriminierung erfahren haben. In den Videoaufnahmen werden individuelle und persönliche Erfahrungen mit Diskriminierung sichtbar und über positive Erlebnisse, wünschenswerte Handlungsmöglichkeiten, Durchhaltevermögen und Hoffnung berichtet.
Im Mittelpunkt steht dabei jeweils die Person selbst, ihre eigenen Erfahrungen, Gefühle und Visionen für die Zukunft!
“Was ist Rassismus? Macht und Vorurteile kombiniert und zack. Ist er da.“
“Wenn ich sage ich komme aus Lana. Aus meiner Sicht wäre es besser es so zu belassen. Nicht ständig zu hinterfragen, weil das ist schmerzvoll, wirklich. Weil wie gesagt, man bekommt das Gefühl, du gehörst nicht hierher.”
Andreas erzählt
„Was ich diskriminierend finde sind allgemein die Klischees über homosexuelle Personen, also zu sagen, jeder der schwul ist, ist automatisch feminin, steht auf die Farbe pink, ist Friseur als Beruf, hat AIDS und steht auf Analverkehr.„
„Ich würde mir wünschen, dass die Haltung von den Menschen allgemein mehr so ist, dass man das Gegenüber einfach als Mensch betrachtet und nicht anfängt Personen in Kategorien oder Schubloden zu stecken.„
Silvia erzählt
“Vor allem wenn es darum geht, dass gewisse Gesetze oder Richtlinien gemacht werden, finde ich es sehr wichtig, dass einfach betroffene Menschen auch miteingebunden werden.”
„Jeder ist dazu da, zu leben und in der Gesellschaft seinen Beitrag und seine Position zu haben“
Sofian erzählt
“Ah, ihr könnt also auch italienisch? – dieser Kommentar hat sie verletzt”
„Versucht einzelne Personen kennenzulernen anstatt eine Person zu sehen und zu denken: diese Person ist Teil einer Gruppe, über die im Fernsehen, bei Freunden oder im Radio gesprochen wurde.“
Sullivan und Nikita erzählen...
„Ich höre nie von den guten Dingen unseres Volkes, denn wir haben viele Werte, die die Bevölkerung nicht kennt, weil man sie nicht bekannt machen will.“
„Reagiert nicht mit Gewalt, denn dann wärt ihr genauso wie sie. Ihr solltet reagieren, indem ihr aussagt. Rassistische Taten müssen angezeigt werden, damit diese Menschen wirklich zurechtgewiesen werden, entweder von ihrer Familie oder von der Polizei."
Ludwig erzählt
"Ich schäme mich oft, weil ich bin Teil dieser Gesellschaft oder dieses Landes oder dieser Stadt."
"Südtirol ist ein reiches Land und tut auch immer groß damit und auf der anderen Seite schaffen wir es nicht, ich sag vergleichsweise wenigen Menschen zu helfen. Aber zu helfen in ihren Grundbedürfnissen."
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Arbeit mit dem Thema Diskriminierungen - Unterrichtsmaterial