Ddl-Zan ist der Gesetzesentwurf, der u.a. das bereits bestehende Mancino-Gesetz des italienischen Strafgesetzbuches auf darin nicht genannte ungeschützte Minderheiten ausweiten möchte. Formuliert wurde der Gesetzesentwurf ddl-Zan von Alessandro Zan – Parteimitglied des Partito Democratico und wartet gegenwärtig vom Senat geprüft zu werden.
Das Mancino Gesetz (Art. 604 bis) wurde 1975 zum Schutz Betroffener von Hassverbrechen und zum Schutz von Minderheiten verabreicht. Festgelegt sind u.a. Strafmaßnahmen gegen propagierende Ideen, gegen Gewalttaten und gegen die Anstiftung zu Gewalttaten, die auf rassistischen, ethnischen, nationalen oder religiösen Hass basieren.
Was das Gesetz jedoch nicht explizit schützt, sind Menschen, die aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität oder aufgrund einer Behinderung betroffen von Hassverbrechen und Diskriminierung sind.
Ddl- Zan fordert daher u.a. gesetzlichen Schutz für die oben genannten Menschen sowie rechtliche, gesundheitliche und psychologische Unterstützung dieser. Zudem schlägt der Entwurf nicht nur die Erweiterung der bestehenden Gesetzesartikel vor, sondern auch die Einführung des Nationalfeiertags gegen Trans-und Homophobie am 17. Mai und die Förderung von:
- Initiativen gegen Diskriminierung
- Aktivitäten zur Inklusion
- Bewusstseinsbildender Präventionsarbeit an Schulen