Wer Alkohol trinkt, um Probleme, Stress oder Angst zu lindern, kommt in einen Teufelskreis. Es mag für sehr kurze Zeit eine Erleichterung wahrnehmbar sein, aber der erwünschte Effekt ist nicht von Dauer und schadet der Gesundheit auf vielen Ebenen.
Anlässlich des
nationalen Aktionstag Alkoholprobleme am 25. Mai mit dem Motto "Alkohol gegen Stress - Stress mit Alkohol" wird die Bevölkerung zum Nachdenken angeregt.
Viele Menschen fühlen sich gestresst. Die aktuellen globalen Krisen und die Unsicherheit, die viele von uns im Alltag erleben, erhöhen die Belastungen. Das Feierabendbier oder das Glas Wein zum Abendessen sorgen bei manchen für rasche Entspannung. Sie sind jedoch keine nachhaltigen Mittel zur Stressreduktion. Auch in dieser Zeit gilt, umso weniger Alkohol umso besser.
Wir haben einige Tipps zusammengeschrieben, damit es leichter fällt die Kontrolle über den eigenen Alkoholkonsum zu behalten:
1. Beschränke den Konsum. Plane wie viel und was du trinken wirst. Setzte das täglich fest, oder pro Woche. Beachte mindestens 2 Tage keinen Alkohol zu trinken.
2. Überprüfe es. Versuch dich an den Plan zu halten. Halte z.B. jedes alkoholische Getränk das du konsumierst mit einem Strich auf dem Kalender fest. Hilfreich ist auch das Führen eines
Konsumtagebuches.
3. Alkoholfreie Zeiten. Plane fixe Tage und Zeiten ein, an denen du keinen Alkohol trinkst. Entscheide an welchen Tagen du ganz auf Alkohol verzichtest. Am besten wären min. 2 alkoholfreie Tage/Woche um deinen Körper zu entlasten. Die Regel z.B. untertags keinen Alkohol zu trinken kann auch hilfreich sein.
4. Gesunde Ernährung, um das Immunsystem zu stärken. Probiere weniger zuckerhaltige Getränke trinken.
5. Zeit an der frischen Luft verbringen: am Balkon, auf der Terrasse oder beim Spazieren in der Nähe der Wohnung. Wenn man das Haus nicht verlassen kann, könnte man Tanzen, Yogaübungen machen oder Treppen laufen. Erwachsene sollten täglich mindestens 30 Minuten körperlich aktiv werden, Kinder 60 Minuten. Auch im Homeoffice sollte man alle 30 Minuten kurz pausieren.
6. Außer Reichweite. Versuche nicht ununterbrochen Zugang zu Alkohol zu haben und ihn zu sehen. Der Gang in den Keller kann beispielsweise aufwendiger sein als bis zum Kühlschrank.
7. Weglassen. Auf welches alkoholische Getränk kannst Du beispielsweise am leichtesten verzichten? Versuche mit diesem Verzicht zu beginnen. Wenn das klappt, kann der nächste Schritt überlegt werden.
8. Alternativen. Was kannst du an Stelle tun? Auch geistige Ablenkung trägt zur Gesundheit bei: Musikhören, ein Buch lesen oder ein Spiel spielen. Telefoniere mit Freunden, koche dein Lieblingsessen oder schau deine Lieblingsserie.
9. Beim Verlangen nach Alkohol kann die 3-A-Technik angewendet werden:
Ablenken: denke bewusst an etwas anderes
Abhauen: vermeide Situationen, in denen du ein Verlangen nach Alkohol bekommst.
Abwarten: halte durch und versuche dem Verlangen zu wiederstehen. Es geht vorbei!
Weitere Informationen findest du auch auf der Seite
coolcomma0.com