Alkohol gelangt schnell in den Blutkreislauf und verteilt sich im ganzen Körper. Dies hängt von unterschiedlichen Dingen ab, z.B. vom Alkohol- und Kohlensäuregehalt des Getränkes sowie von der Person, die ihn trinkt: Wurde vorher etwas gegessen? Wie sieht es um die Tagesverfassung aus? Hat sich der Körper auf eine bestimmte Dosis gewöhnt?...
Allgemein verändert Alkohol Im Gehirn die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns nach Alkoholkonsum nimmt schnell ab. Er beeinträchtigt die Konzentrations-, Reaktions- und Orientierungsfähigkeit. Dabei erhöht sich das Risiko für Unfälle.
Bei größeren Mengen besteht die
Gefahr einer Alkoholvergiftung. Sie zeigt sich häufig in unregelmäßiger Atmung, Bewusstlosigkeit und Auskühlung der Haut. Das Risiko, dass Betroffene am Erbrochenen ersticken, steigt. Jugendliche sollten wissen, dass sie in diesem Fall den Rettungsdienst verständigen sollen.
Geringe Mengen Alkohol wirken meistens entspannend, enthemmend und stimmungssteigernd, Angstgefühle werden gedämpft.
Wer zu viel Alkohol trinkt, schwächt sein Urteilsvermögen und wird weniger kritikfähig, die Risikobereitschaft steigt. Mit steigender Promillezahl kann die positive Stimmung schnell in Gereiztheit und Aggression umschlagen. Das Risiko steigt, Dinge zu tun, die im Nachhinein bereut werden. Durch den Kontrollverlust, steigt auch das Risiko Opfer sexueller Übergriffe zu sein. Ein problematischer Konsum von Alkohol kann zu körperlichen Schädigungen und zu Abhängigkeiten führen.
Kinder und Jugendliche reagieren empfindlicher auf Alkohol als Erwachsene. Ihre körperliche Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, verschiedene Organe (Leber, Gehirn) sind noch nicht ausgereift. Das für den Alkoholabbau verantwortliche Enzym kann vom Körper, der sich in Entwicklung befindet, noch nicht in genügendem Ausmaß produziert werden. Durch das meist geringere Körpergewicht werden sie rascher betrunken und haben ein erhöhtes Risiko, Unfälle zu verursachen und körperliche Schäden zu erleiden.
Rauschwirkung und Alkohol im Blut sind unterschiedliche Dinge. Die Rauschwirkung hängt von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise: Tagesstimmung, Gewöhnung, schnelles oder langsames Trinken etc. Wenn jemand gefühlt die Wirkung des Alkohols nicht „spürt“, bedeutet dies NICHT zwingendermaßen, dass der Alkoholgehalt im Blut gleich 0 bzw. gering ist.
Auch der Alkoholgehalt im Blut hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: z.B. Körpergewicht, Körperflüssigkeitsanteil und Geschlecht. So erreicht z.B. ein Mädchen aufgrund ihres geringeren Körperflüssigkeitsanteils wahrscheinlich einen höheren Promillewert, als ein Junge desselben Gewichts. Ebenso spielt die Zeit eine Rolle, denn
durchschnittlich baut ein gesunder Körper pro Stunde 0,1 ‰ Alkohol ab. Es gibt zahlreiche Formeln, die zur Berechnung des Alkoholgehalts im Blut herangezogen werden können, wobei die resultierenden Zahlen immer als Richtwert und keineswegs als absolut zu deuten sind. Hier finden Sie unseren Promillerechner.