Der Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch und illegalen Handel, auch Weltdrogentag genannt, wird seit 1987 jedes Jahr am 26. Juni begangen, um gemeinsame Maßnahmen voranzubringen. Die diesjährige Kampagne will aufzeigen, dass eine effektive Drogen- und Suchtpolitik auf der Basis von Wissenschaft und Forschung, der Achtung von Menschenrechten und einem tieferen Verständnis der sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Faktoren aufbauen muss.
Als Forum Prävention rufen wir dazu auf, durch gemeinsames Handeln und mit fachlichen und wirksamen Maßnahmen zu einer Gesellschaft beizutragen, in der Menschen befähigt werden, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen:
- Sinnvolle und nachhaltige Sucht- und Drogenpolitik basiert auf wissenschaftlicher Erkenntnis. Sie fußt auf dem Verständnis über die Wirksamkeit und Kosteneffizienz von Prävention.
- Zusammenarbeit und Partizipation auf unterschiedlichen Ebenen – international, national und insbesondere lokal – müssen die Grundlage für die Gestaltung und Umsetzung effektiver Suchtpräventionsmaßnahmen sein. Dazu gehört, dass alle Akteure fachlich kompetent sind und mit den nötigen Ressourcen ausgestattet werden.
- Junge Menschen zu stärken, muss nach wie vor ein primäres Ziel sein, um die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) und Lebenskompetenzen zu fördern. Dafür müssen sachliches Wissen zur Verfügung gestellt, individuelle Fähigkeiten gefördert und persönliche wie soziale Ressourcen aktiviert werden. Die Verantwortung für gute Beziehungen als Grundlage gesunder Entwicklung liegt bei den Erwachsenen und in der sozialen Gemeinschaft.